Mehr Ganztagsschulen, eine weitere Umsetzung von Inklusion und der Erhalt aller Schulen im Landkreis - dies sind die zentralen Aussagen im Schulentwicklungsplan des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Aus Sicht der Koalition von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben Schuldezernent Christel Fleischmann, Jugend- und Sozialdezernentin Rosemarie Lück sowie Dr. Margarete Sauer als ehrenamtliche Kreisbeigeordnete für die Betreuungsangebote mit dem Plan die richtigen Ansätze für eine zukunftsweisende Schulpolitik im Landkreis geschaffen. Neue Wege wurden auch bei der Erstellung des umfangreichen Werkes gegangen: Beratungsergebnisse der zwei Regionalkonferenzen, einem aktiven Beteiligungsprozess mit Schulen, Kommunen, Jugendhilfeeinrichtungen, Schulamt und Bildungsbeirat wurden in den Plan aufgenommen.
Der 271 Seiten starke Plan gibt die Entwicklung der Schullandschaft für die nächsten fünf Jahre vor und beschreibt die weitere Entwicklung der 81 Kreisschulen. Positiv aus Sicht der Koalition ist die Tatsache, dass keine Schule im Landkreis geschlossen werden soll und somit der Grundsatz „kurze Beine, kurze Wege“ auch weiterhin gilt. Dies gilt auch für die Dahrsbergschule in Seeheim-Jugenheim. Die Förderschule sollte nach den ersten Plänen mit der Schillerschule in Pfungstadt zusammengelegt werden. Nach den Beratungen im Schulausschuss wurde vereinbart, dass die Schule zunächst erhalten und die Kooperation mit den Regelschulen an den Wohnorten der Kinder ausgebaut werden soll. Immer weniger Eltern melden ihre Kinder an Förderschulen an, weil sie in der Regelschule unterrichtet werden sollen. Wie es mit der Dahrsbergschule, die auch seit Jahren sinkende Schülerzahlen verzeichnet, weitergeht, soll nach Wunsch der Koalition in einer Konzeption bis zum Schuljahr 20120/21 dargestellt werden. Ziel soll es sein, für jedes Kind mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf die beste Förderung zu erreichen.
Die räumlichen Voraussetzungen an seinen Schulstandorten schafft der Landkreis mit den beschlossenen Schulbauleitlinien, einem an die modernen Lernanforderungen angepassten Raumprogramm, dass die Schule als Lebensraum ermöglicht.
Die „volle Unterstützung der Koalition“ erhält Schuldezernent Christel Fleischmann auch für seine Pläne am Campus Dieburg. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sehen in der „Schul-Rochade“ den richtigen Ansatz für die Zukunft der Dieburger Schullandschaft. Positiv bewerten die Koalitionsfraktionen auch die geplanten Neubauten von weiteren Grundschulen in Weiterstadt und Griesheim, mit der der Landkreis auf die steigenden Schülerzahlen reagiert.
Inklusive Ganztagsschulen in modernen Unterrichtsräumen, so stellt sich die Kreiskoalition die Zukunft der Kreisschulen vor. Mit dem Schulentwicklungsplan und dem Schulbau- und Modernisierungsprogramm werden die richtigen Akzente gesetzt und unterstrichen, dass Schulpolitik ganz oben auf der Prioritätenliste des Landkreises steht.