Flughafen Frankfurt – Landesregierung versäumt proaktive Überprüfung des Flugplans von Ryanair

Veröffentlicht am 23.11.2017 in Landtag
 

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Heike Hofmann verweist auf einen aktuellen parlamentarischen Berichtsantrag ihrer Fraktion, der sich mit der zunehmenden Zahl an Verstößen gegen das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen, vor allem durch Ryanair, auseinandersetzt. „Wir wollten mit unserem Berichtsantrag herausfinden, was der Minister unternimmt oder unternommen hat, um dem nächtlichen Fluglärm zu unterbinden. Zusammengefasst lässt sich festhalten: Das Ministerium handelt nur nachträglich. Das Ministerium hätte stellvertretend für die Landesregierung die Flugpläne der größten Airline Europas pro-aktiv darauf überprüfen müssen, ob die vorgelegte Flugplanung der Airline plausibel ist. Das hat das Ministerium versäumt. Es gab schließlich zahlreiche Hinweise darauf, dass Ryanair seine Umläufe zu knapp plant“, betont Hofmann.

„Allein im September sind 105 Maschinen nach 23 Uhr in Frankfurt gelandet, wovon 39 Flugzeuge der irischen Billig-Airline Ryanair waren. Diese Zahlen lassen den Eindruck zu, dass die regelmäßigen Ryanair-Landungen nach 23 Uhr auf die knappe Taktung der Umläufe zurückzuführen ist. Bei der Beantwortung des Berichtsantrages hat sich zudem erstmals herausgestellt, dass die Häufigkeit der Verspätung von Ryanair im Oktober noch dramatischer ist als im September. Auch im November wird sich dieser Trend wohl fortsetzen. Es bestätigt sich, was wir seit der Ansiedlung der Billig-Airline in Frankfurt sagen: Ryanair ist weder für die fluglärmgeplagten Anwohner noch für die Beschäftigten der Airline und der Beschäftigten am Flughafen vorteilhaft“, unterstreicht die Abgeordnete.

„Die Störung der Nachtruhe ist damit ein weiterer Teil der Al-Wazir-Serie von ‚Pleiten, Pech und Pannen am Frankfurter Flughafen‘. Während sich die ersten beiden Teile mit den wirkungslosen Lärmpausen sowie der sinnlosen Lärmobergrenze beschäftigten, werden sie nun von der Unterstützung der Ansiedlung der aggressivsten Billig-Airline gefolgt. Dies ist eine für die Anwohnerinnen und Anwohner des Flughafens sehr bedauerliche Entwicklung“, betont Hofmann

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