Stolz konnten die Sozialdemokraten am vergangenen Samstag, dem 25. Mai, auf 150 Jahre SPD zurückblicken: Als älteste Partei hat die SPD die Geschichte Deutschlands maßgeblich mitbestimmt. 1863 wurden die Grundsteine der heutigen Partei in den Arbeiterbewegung gelegt. Daraufhin kämpften die Sozialdemokraten für Veränderungen, die heute oft selbstverständlich erscheinen: das Frauenwahlrecht, die Sozialgesetzgebung und Rechte für Arbeiter. Auch heute noch setzt sich die SPD für Arbeitnehmerrechte, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein.
Statt mit langen Reden führten die Sozialdemokraten auf der Jubiläumsfeier mit schauspielerischen Einlagen sowie Video- und Bildszenen durch die 150-jährige Geschichte der Partei. Das Konzept entwickelte der ehemalige Kreistagsvorsitzende Prof. Dr. Ralf-Rainer Lavies, für die darstellerische Umsetzung sorgte der bekannte Pfungstädter Schauspieler Hans-Joachim Heist, als Darsteller standen Laienschauspieler aus Pfungstadt und Eschollbrücken zur Verfügung. Danach sorgten der Rotkehlchen Chor aus Roßdorf - unter dem ehemaligen Landrat und Dirigent Alfred Jakoubek und mit gesanglicher Unterstützung des Landtagskandidaten Herbert Dobner - und die Sportakrobaten der FTG Pfungstadt. Beide Vereine gingen aus der Arbeiterbewegung hervor.
Ob die Bundestagsabgeordnete Brigitte Zypries, die Landtagsabgeordnete Heike Hofmann, die Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück, der Vorsitzende der Kreis-SPD Patrick Koch oder der Vorsitzende der Pfungstädter SPD, Harald Polster: Sie alle waren sich einig, stolz auf ihre Partei sein zu können, aber auch einig darin, dass es noch viel zu tun gäbe.
„Nichts kommt von selbst und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll“, zitierte Patrick Koch den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt. „Unsere Partei lebt vor allem von den vielen Menschen, die sich in ihr engagieren – tut dies weiterhin, setzt euch ein und motiviert andere, mitzumachen, nur so können wir etwas verändern!“, so Koch abschließend.
