Die SPD im Landkreis Darmstadt-Dieburg begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur, auf mögliche Kaltreserven durch Atomkraftwerke zu verzichten.

Zwar gilt es, vor allem in kalten Jahrenzeiten Stromreserven zu erhalten, ein AKW im Stand-By-Betrieb soll es jedoch nicht geben. Im Notfall soll der Strom aus Kohle gewonnen werden. Als Kandidaten für ein "Stand By"- AKW galten unter anderem der RWE- Meiler Biblis B in Hessen und das EnBW- Kraftwerk Philippsburg I in Baden- Württemberg.

Die SPD Da-Di richtet nach dem endgültigem Aus für das Atomkraftwerk Biblis nun den Blick auf die Realisierung der Energiewende und wird sich dafür einsezten, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien eingeleitet wird. Dazu wurde bereits vor einigen Wochen ein Arbeitskreis gebildet, der sich mit dem Thema Energie befasst. Die SPD möchte dafür sorgen, dass der Landkreis und seine Kommunen möglichst schnell Konzepte für erneuerbare Energien entwickeln.

Erfreulich ist dabei die Meldung, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien in den ersten sechs Monaten 2011 erstmals die 20- Prozent- Marke übersprungen hat. Nach ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten die Erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr mit 57,3 (erstes Halbjahr 2010: 50,4) Milliarden Kilowattstunden 20,8 Prozent des deutschen Strombedarfs. Zum Vergleich: im ersten Halbjahr 2010 waren es noch 18,3 Prozent.